Aufbau der Ausbildung in Gestalttherapie
Die Ausbildung in Gestalttherapie ist in drei Säulen gegliedert:
Säule 1: Grundlagen der Gestalttherapie
11 Wochenenden, 2 verl. Wochenenden, 1 Intensivuum
Säule 1 wird mit dem Zertifikat “Grundlagen der Gestalttherapie” zertifiziert.
Säule 2: Erweiterte Methoden
- Seminar 1: Familien - Bande(4 Tage)
- Seminar 2: Schattenintegration / Maskenarbeit im therapeutischen Kontext(4 Tage)
- Seminar 3: Lebensfreude / Lebendiger Ausdruck in der Bewegung (4 Tage)
- Seminar 4: Mensch - Seele - Natur(4 Tage)
Aus diesen 4 Modulen müssen verpflichtend 3 Kurse absolviert werden.
Säule 1 und 2 wird mit dem Zertifikat “Gestalttherapie” zertifiziert.
Säule 3: Eigentherapie
Eine Eigentherapie der Kursteilnehmer halten wir, auch im Hinblick auf das spätere Arbeiten, für wichtig. Jedoch möchten wir die Eigentherapie nicht als Pflichtvoraussetzung bezeichnen, da die Teilnahme an einer Therapie grundsätzlich freiwillig geschehen sollte. Daher ist diese Möglichkeit freigestellt und kann nach Bedarf in den Ausbildungsprozess eingebaut werden.
Es besteht die Möglichkeit für Teilnehmer, die eine weite Anreise haben, am Freitag vor den Ausbildungswochenenden Therapiestunden zu belegen.
Zertifikat Eigentherapie: Jede Stunde, bzw. Tag wird als “Lehrtherapie” bestätigt.
Die einzelnen Säulen der Ausbildung in Gestalttherapie:
Säule 1: Gestalttherapeutische Grundlagen
Dauer: 11 Wochenenden ((Sa. u. So.), 2 verl. Wochenenden (Fr.-So.), 1 Intensivuum (Do.- So.)
Leitung: Petra Fröhler - Wagner, Klaus Ingbert Wagner, Werner Bock
Dieser grundlegende Block dient der Vermittlung der Grundbausteine der Gestalttherapie, also sowohl die theoretischen Grundlagen, als auch die Umsetzung in der Praxis. Da die Gestaltpsychotherapie auf einer starken Eigenwahrnehmung und einer intensiven Eigenreflexion aufbaut, wird in dieser Ausbildung Selbsterfahrung eine große Rolle spielen. Fritz Perls erklärte einst: “Wenn ein Gestalttherapeut noch Methoden einsetzt, dann ist er kein Gestalttherapeut.” Damit meinte er, dass man in der Therapie nicht nach einem festgelegtem Methodensystem vorgehen sollte, sondern aus einer inneren Haltung heraus agiert. Für eben diese innere Haltung bedarf es Eigenerfahrung und Übung. Deshalb sind wir der Meinung, dass es unumgänglich ist, zuerst die “methodischen” Bausteine selbst zu durchleben, um sie dann später im therapeutischen Kontext einüben zu können. Damit eine gute und sichere praktische Kompetenz entsteht, werden wir das therapeutische Setting in Kleingruppen üben. Die theoretische Grundlage der Gestalttherapie stellt schließlich ein weiterer Baustein dar.
Inhalt dieses Blocks sind unter anderem:
- Geschichte der Gestalttherapie
- Grundlegende Konzepte der Gestalttherapie
- Der Kontaktzyklus
- Kontaktunterbrechungen und Abwehrmechanismen
- Das Fünf Phasen Modell
- Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand
- Wahrnehmung und Phänomenologie im Hier und Jetzt
- Grundlagen Klientengespräch
- Rahmenbedingungen im therapeutischen Prozess
- Gestaltarbeit und psychische Diagnosen
- Suizid und Trauma
- Selbsterfahrung
- Die innere Haltung in der Gestalttherapie
- Kreative Experimente
- Körper und Bewegung
- Stuhlarbeit
- Provokation und Mitgefühl als Arbeitsmittel
- Konsequente Konfrontation
- Imagination
- Supervision
Säule 2: Erweiterte Methoden
- Seminar 1: Familien - Bande(4 Tage)
- Seminar 2: Schattenintegration / Maskenarbeit im therapeutischen Kontext(4 Tage)
- Seminar 3: Lebensfreude / Lebendiger Ausdruck in der Bewegung (4 Tage)
- Seminar 4: Mensch - Seele - Natur(4 Tage)
Aus diesen 4 Modulen müssen 3 Kurse verpflichtend absolviert werden.
Säule 3: Eigentherapie
Eine Eigentherapie der Kursteilnehmer halten wir, auch im Hinblick auf das spätere Arbeiten, für wichtig. Jedoch möchten wir die Eigentherapie nicht als Pflichtvoraussetzung bezeichnen, da die Teilnahme an einer Therapie grundsätzlich freiwillig geschehen sollte. Daher ist diese Möglichkeit freigestellt und kann nach Bedarf in den Ausbildungsprozess eingebaut werden.
Einzelsitzungen
Die Einzeltermine bieten neben dem eigenen inneren Klärungsprozess natürlich auch die Möglichkeit, unser Vorgehen im Einzelsetting kennen zu lernen und sich so im direkten Kontakt anzueignen. Folgenden Richtwert halten wir bei nicht vorhandener Eigentherapieerfahrung für erstrebenswert.
Dauer: ca.10 Sitzungen a 1,5 h (90 min)
Therapeuten: Petra Fröhler-Wagner oder Klaus Ingbert - Wagner
Gruppenselbsterfahrung
Die Erfahrung unserer beiden angrenzenden Methoden - Familienstellen und Ausdrucksmalen im Gruppenprozess ist neben der Einzelsitzung außerhalb des Ausbildungsprozesses sicher interessant. Daher ist es von Vorteil diese Methoden im eigenen Selbsterfahrungsprozess kennen zulernen.
Leitung: Klaus Ingbert Wagner und Petra Fröhler Wagner
Zertifikat:
Säule 1 wird mit dem Zertifikat “Grundlagen der Gestalttherapie” zertifiziert.
Säule 1 und 2 wird mit dem Zertifikat “Gestalttherapie” zertifiziert
Zertifikat Eigentherapie: Jede Stunde, bzw. Tag wird als “Lehrtherapie” bestätigt.
Für ausführliche Informationen fordern Sie bitte jederzeit gerne unsere kostenlose Infomappe an.
Sie finden die Informationen auch auf der Seite der Zukunftswerkstatt Amberg.